Uns ist das Grausamste passiert, was Eltern oder Geschwistern geschehen kann: „Mein Kind / mein Geschwister ist tot!“ Das Weiterleben ist zu einer extremen Herausforderung geworden, ja von Zeit zu Zeit zu einer Überforderung unserer Kräfte. Trauer kann auch krank machen, nicht gelebte Trauer ist oft genug der Auslöser für psychosomatische und körperliche Erkrankungen.
Hier setzen unsere Selbsthilfegruppen an. Dort finden Trauernde nach dem Tod des Kindes / des Geschwisters einen geschützten Raum, in dem Schmerz und Leid gelebt werden darf. Hier erinnern wir uns an unsere Kinder und Geschwister.
In der Gemeinschaft mit trauernden Eltern und Geschwistern gelingt es uns, unsere Einsamkeit mit dem Schicksal mit anderen Betroffenen zu teilen („Ich bin nicht allein“), Verständnis zu erhalten und eigene Erfahrungen über Arbeit mit der Trauer auszutauschen.
Bei diesen Gruppenabenden kann jeder reden oder schweigen, erzählen – wenn sie/er gerade Kraft dazu hat – oder einfach nur zuhören. Die Grundhaltung in unserer Selbsthilfe sind Respekt und Wertschätzung. Alles kann, nichts muss.
Die Teilnahme ist kostenlos, wir machen keine Unterschiede wie alt das Kind/die Schwester/der Bruder werden durfte oder wie es sein Leben lassen musste.